Weizenbier in Bayern

Wenn es ein Bier gibt, welches man mit Bayern in Verbindung bringen würden, dann ist es wohl das Weißbier oder auch Weizenbier genannt. Auch über die bayrischen Landesgrenzen hinaus wird es von Bierliebhabern geschätzt. Hier erfährst du alles über’s Weizenbier.

Was ist ein Weizenbier?

Beim Weizenbier handelt es sich um ein obergäriges Bier mit hohen Anteil Weizenmalz. Weizenbiere haben ein relativ schwache Bitterkeit und enthalten oft Noten von Nelken, Bananen und Vanille. Ein hoher Anteil Kohlensäure bringt eine gute Spritzigkeit ins Bier, so dass dieser Bierstil gerne an heißen Sommertagen oder sogar nach dem Sport getrunken wird. Charakteristisch für dieses Bier ist auch eine dicke, stabile Schaumkrone.

Wie bereits erwähnt wird das Weizenbier oft ganz unterschiedlich bezeichnet. Bei Weißbier, Weizen, Weiße oder Weissbier ist eigentlich immer das gleiche gemeint.

Geschichte

Eine ganze Zeit lang war es verboten mit Weizen Bier zu brauen. Im bayrischen Reinheitsgebot von 1516 war nämlich verankert worden, dass nur Wasser, Hopfen und Gerste beim Brauen verwendet werden darf. Hintergrund war, dass der Weizen für das Brot und somit für die Ernährung der Bevölkerung gesichert werden sollte.

Im Jahr 1548 wurde das dann etwas gelockert, als der Freiherr von Degenberg die Lizenz erhielt Weizenbier zu brauen. Nach dem Tod des Herzogs von Degenberg fiel das Privileg Weizenbier zu brauen zurück an den bayischen Landesherrn und spielte damit Unmengen Geld in die bayrischen Staatskassen. Da während dieser Zeit niemand anderem gestattet war Weißbier zu brauen, sprach man auch vom sogenannten Weizenbiermonopol.

Nach und nach wurde dann Weizenbier auch in anderen deutschen Ländern gebraut. Im 18. Jahrhundert wurde in Bayern das Monopol aufgehoben und jede Brauerei konnte offiziell Weißbier brauen.

Unterarten

Im Unterschied zu anderen Bierstilen, gibt es beim Weizenbier nicht unzählig viele Unterarten. Im allgemeinen kann man zwischen 3 Unterarten unterscheiden. Wie immer gibt’s zu jeder Art eine Empfehlung von mir.

Kristallweizen

Beim Kristallweizen handelt es sich um ein gefiltertes, kristallklares helles Weizenbier. Im Vergleich ist Kristallweizen immer seltener zu finden, heutzutage stark abhängig von der Region.

  • Schneider Weisse TAP2 Kristall*: Die Brauerei Schneider Weisse ist bekannt für Qualität. Das TAP2 Kristall ist ein weiterer Beweis für das tolle Handwerk der Brauerei und ein würdiger Vertreter eines Kristallweizens.

Helles Hefeweizen

Beim Hefeweizen bleiben viel mehr Fruchtnoten und Aroma erhalten, da auf eine Filtrierung verzichtet wird. Durch die Hefesedimente kann ein Hefeweizen nach Banane, Pfirsisch, Aprikose oder Apfel schmecken.

  • Hopfmeister Gipfel Glück*: Bei diesem Hefeweizen handelt es sich um ein naturtrübes Weißbier mit fruchtigen Noten von Mango und Maracuja. Der ideale Durstlöscher nachdem im Sommer der Gipfel bestiegen wurde.

Dunkles Hefeweizen

Es ist ähnlich wie das helle Hefeweizen, mit dem Unterschied das dunkleres Malz verwendet wird. Durch unterschiedliche Röstmalze entsteht nochmal ein ganz anderer spezieller Geschmack.

  • Schimpf Hefe Dunkel*: Die Karamellmalze sorgen bei diesem dunklen Hefeweizen für einen sehr speziellen Geschmack und eine Bernstein-Färbung. Absolut empfehlenswert um das erste Mal ein dunkles Hefeweizen zu probieren.

Was ist deine Meinung zu Weizenbier? Welche Unterart bevorzugst du? Schreib es gerne in die Kommentare!

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